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Aartmann/AG-Tauschringe im Dialog

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Die Entstehung und frühe Geschichte der AG aus meiner Sicht

Diese AG Tauschringe im Dialog ist 2005 auf dem Bundestreffen in Berlin aus dem Workshop "Das Selbstverständnis als Voraussetzung für Notwendigkeit und Modus einer Bundesstruktur" hervorgegangen, den ich zusammen mit Harald Czacharowski, TauschWatt Bremen und Klaus Reichenbach, ZB Kassel moderiert habe. Er war in mehrere Teile aufgegeliedert und hatte eine relativ durchgängige Beteiligungsgruppe.

In der ganzen Workshopzeit standen sich zwei an sich völlig konträre Ansätze gegenüber:

1. Engagierte Menschen wie Klaus Reichenbach und Siegfried Look, die mit teilweise schon fertig ausgearbeiteten Konzepten, Satzungen und GBR-Verträgen in den Workshop kamen und Ihre relative klaren Vorstellungen nur noch in einen "Institutionellen Rahmen" gießen wollten.

2. Relativ unbedarfte und unvorbereitete Tauschringmitglieder, die große Angst vor eine Vereinnahmung der Tauschringe durch die "Funktionäre" dieser juristischen Personen hatten oder eine Machtkonzentration in den "zu schaffenden Institutionen" befürchteten.

Durch die Bereitschaft beider Seiten Ihre Ängste und Befürchtungen, sowie andererseits Ihre vorgefassten Konzepte für die Workshopzeit zur Seite zu legen, entstand ein für mich bahnbrechender Konsens, der in folgendem, von allen Workshopteilnehmern verabschiedeten, Text mündete:[1]

1. Aufbau einer „internen Kommunikationsstruktur“
Die Schaffung von Systemen, die die Möglichkeit zur transparenten Information aller Tauschringe eröffnet und eine möglichst große Zahl in einen permanenten Dialog führt. Wir wollen daher als Erstes klare Kommunikationsstrukturen erarbeiten, das braucht etwas Zeit. Wir erachten es auch als besonders wichtig, uns zunächst selbst so zu organisieren, dass wir per E-Mail "mensch-effizient" und langfristig arbeiten können. Das gefundene "System" wird dann eingeübt und soll stetig im Dialog mit allen Mitwirkenden verbessert werden.

Dies ist nur der erste Teil des Textes. Doch für mich immer noch der Wichtigste. Alle anderen Ziele konnten und sollten aus meiner Sicht erst nach erreichen dieses Ziels angegangen werden.

Den ganzen Text findet Ihr in der Dokumentation des BT 2005.

Ich selbst war bis 2007 Mitglied dieser AG und bin dann ausgetreten. Meine Gründe dafür finden sich fast genau in dem Artikel "Auf der Suche nach der verlorenen Hoffnung - oder wie sich die AG Tauschringe im Dialog als Flop erwiesen hat" von Enrica Dragoni Maier im Tauschmagazin-Newsletter 2006 wieder, den ich hier auszugsweise zitiere:[2]

Im Laufe der Jahre hatte sich die Unfähigkeit, konstruktiv miteinander umzugehen, als Achillesferse der Zusammenarbeit zwischen Tauschringen erwiesen und diese Tatsache wurde bei der Ansatzaufstellung berücksichtigt (1). Man hat sich das Ziel gesetzt erst mal innerhalb eines kleinen Kreises eine Kommunikationsstruktur zu entwickeln, um die Basis für die zukünftige Erweiterung zu haben. Wie kann man über die Entfernung im konstruktiven Gespräch bleiben? Welche Regeln braucht es, um zu einem Konsens zu kommen? Wie kann man es schaffen, durch vorsichtiges und vertrauensbildendes Auftreten Resonanz bei den Tauschringen zu erzeugen? Diese Fragen sollten zuerst geklärt werden, um die tragfähige „Unterlage“ für eine bundesweite Kooperation zu bilden.

und weiter

Die Entwicklung der letzen drei Jahre hatte eine Problematik verdeutlicht, welche die Zusammenarbeit auf Bundesebene verhinderte; ausgehend vom Bundestreffen 2003 hatten zahlreiche TR angefangen, den Pfad der bis dahin festegelegten Grundsätze zu verlassen. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen (TR, Barter, Regiogeld, Seniorengenossenschaften u. a.) schienen ihre Bedeutung verloren zu haben und der Einheitsbrei wie im berühmten Märchen hatte angefangen, die ganze Tauschszene zu erobern.
Mit gespannter Neugier habe ich auf das erste Treffen der AG in Kassel gewartet. Sehr irritiert war ich beim Lesen des Protokolls über die räumliche und personelle (Einrichtung und Moderation des Forums bei carrookee.com) Verknüpfung der Arbeitsgruppe mit der Veranstaltung in Wangen 2006. Die Prämissen der Arbeitsgruppe beruhten eindeutig darauf, sich ausschließlich mit der Tauschring-Thematik zu beschäftigen, während im Gegensatz die Haupteigenschaft des (von einem AG-Mitglied mitorganisierten) Treffens im November 2006 gerade darin besteht, andere Modelle wie z. B. Regiogeld und Bartersysteme gleichberechtigt einzubeziehen (darum, ehrlicher- und konsequenterweise offiziell diesbezüglich von einem „Treffen der deutschsprachigen Tauschsysteme“ und NICHT vom „Bundestreffen der Tauschringe“ die Rede ist).
Somit handelte es sich um zwei sich widersprechende Zielsetzungen, die aus meiner Sicht eindeutig zu trennen waren/sind. Der Arbeitsauftrag der AG besteht u. a. darin, kritisch den Ansatz des besagten Treffens zu analysieren, um festzustellen, ob die Kompatibilität mit den bis jetzt gültigen Prämissen der Tauschringbewegung gegeben wäre.
Diese Vermischung, die untransparente Arbeitsweise der AG, ihr Ziel, auf Biegen und Brechen zu institutionalisierten Strukturen zu kommen, statt den Dialog (wie programmatisch im Titel ausgedrückt ist) zu fordern, hat viele „Gutwilligen“ dazu gebracht, Abstand vom avisierten Engagement zu nehmen. Diese Tatsache wurde von den Verantwortlichen zwar immer wieder „registriert“, aber deren Ursache im Mangel an Bereitschaft, sich konkret einzubringen, gesucht, statt sich selbstkritisch zu fragen, ob die AG-Struktur das Haupthindernis für die Zusammenarbeit auf breiteren Ebene (Grundziel der besagten AG) darstellen könnte.
Mittlerweile ist diese Gruppe (bundesweite AG zum Dialog „genannt“) dabei, vorhandene Tatsachen zu schaffen.
Nur zwei Fragen habe ich noch: Wieso trauen sich die Verantwortlichen/Befürworter dieses eindeutigen Kurswechsels nicht, dazu offen zu stehen? Wieso werden Winkelzüge gemacht und es wird um den heißen Brei herumgeredet?

Besser hätte ich es nicht formulieren können.

Aktivitäten der AG Tauschringe im Dialog

Statistik des Forums der AG

In diesem Zusammenhang schaue ich immer mal wieder auf die Statistikseite des Kommunikationsmediums der AG.[3] Auf der linken Seite sieht man alle Autoren mit Ihren Beiträgen. Für Schaufaule hier mal das Top Ranking vom 12.04.2013:

Autor (Beiträge)

  1. Klaus Reichenbach (155) + 17 seit 28.11.2012 unter kreichenbach siehe unten
  2. Sekretariat (140)
  3. Peter Scharl (124) + 1 seit 28.11.2012
  4. Vanilla Girl E (Dr.Enrica Dragoni Maier)(40)
  5. Pollis (31)
  6. Siegfried Look (30)
  7. Andreas Artmann (21)
  8. kreichenbach (178) + 154 seit 28.11.2012 unter Klaus Reichenbach siehe oben
  9. Rolf Schröder (11)
  10. Dagmar Capell (8)
  11. Norbert Maack (8)

Wenn man dann die Mitgliederliste aus dem Tauschwiki gegencheckt und feststellt, dass Enrica, Norbert und Polis nie Mitglied waren, Dagmar schon 2006, Andreas Artmann (ich) und Rolf Schröder schon 2007 ausgeschieden sind , bekommt man schon ein ganz guten Eindruck von der Aktivität der AG.

Ich bin verwundert das sich Klaus Reichenbach in zwei Nutzer aufspaltet, aber in den Beiträgen eindeutig als Klaus Reichenbach erkennbar ist.

Beiträge im Forum der AG

Öffentlicher Teil

Laut Übersicht der Beiträge[4] sind unter den 20 aktuellsten Beiträgen 2 aus dem Jahre 2011 und 6 aus dem Jahre 2012. Alle anderen sind noch aus 2007.

Von den beiden Beiträgen aus 2011 ist einer inhaltlich und der andere ein kurzer Hinweis auf das damals gerade gelaufene BATT 2011.

Die 6 Beiträge aus 2012 drehen sich um Einladung, Presseerklärung und ähnliches zum BATT 2012.

FAQ - Häufig gestellte Fragen und ANTWORTEN zu TR-Themen

Hier[5] gibt es neben der "Netiquette" noch zwei Einträge. Der letzte Eintrag erfolgte am 28.10.2007

Newsletter

Hier[6] gibt es zwei Einträge: Im ersten geht es um die Weiterführung des RTR (26.02.2009) und im zweiten (genannt Newsletter 1) gibt es einen 10 zeiligen Hinweis auf das erste BATT 2008 in Nordwalde.

BATT - Entwicklung und Organisation

Im Untertitel wird dieses Forum[7] nun als "Forum zur Entwicklung und Durchführung der Bundesarbeitstreffen der Tauschringe (BATT)" umfunktioniert. Und dient "eventuell auch der formellen Vernetzung der Tauschringe".

Es gibt 7 Einträge in dieser Kategorie. Der erste kündigt "die Leitlinien für Tauschringe" an, ist aber leer.

Dann folgen 6 Einträge mit jeweils einer Zeile, in der sich der Titel der Einträge wiederholt. Jeweils unter diesen Einträgen folgt der Eintrag:

Verein zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement e.V. - VzFbE Mail: Web: www.vzfbe.org Vereinsregister: Amtsgericht Kassel: 85 VR 4482


Verein zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement e.V.

Da der Verein ja immer wieder im Zusammenhang mit der AG auftaucht, sei hier mal der Text über die Aktivitäten des Vereins zitiert (Wohlgemerkt, das Thema Tauschring taucht bei den Aktivitäten überhaupt nicht auf):

Zitat Quelle (Auszug Satzung)

2. Dieser Zweck soll durch folgende Aktivitäten erreicht werden:

1. Bildungsangebot: Den Schülerinnen und Schülern wird schon ab der 7. Klasse vermittelt was Sie für Ihren „Traumberuf“ alles brauchen und inwieweit der angestrebte Schulabschluss sie dahin führen kann.

und weiter

2. Qualifizierungsangebot: Im Rahmen von Berufspraktika können Schülerinnen und Schülern in ihre „Traumberufe“ reinschnuppern.

und weiter

3. Beratungsangebot: Der Verein will, langfristig möglichst flächendeckend, regionale Schnittstellen aufbauen und einrichten, in denen alle Schulen und Betriebe aus einer Region zusammenarbeiten und den Schülerinnen und Schülern Betriebspraktika bieten.


Da frage ich mich, was soll das bedeuten?

Die Kommunikationskanäle

Das erste Medium der AG war das Diskussionsforum auf carookee.net[8]. Dies wird immer noch genutzt.

Dann gibt es eine Unterseite auf der Seite tauschringe.org. Dort findet man aber nur kurze Porträts mit Bildern[9]. Von den aufgeführten Menschen sind mindestens 4 nachweislich nicht mehr aktiv. Siehe Tauschringe im Dialog - Mitglieder

Einzelnachweise